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Unterwegs sein kann vieles bedeuten: Work & Travel nach der Ausbildung, Businesstrips, auf Berge steigen, in die Tiefe abtauchen oder einfach so durchs Leben oder mit Gott reisen. An der Landrat-Gruber-Schule (LGS) in Dieburg sind wir dem Thema auf die Spur gegangen und haben die Welt bei uns willkommen geheißen – ganz im Stil der Reisenden unter einem Zelt.
Das Schöne am Zelten ist doch, nachts die Sterne zu beobachten. So frei unter dem Himmelszelt und doch geborgen unter dem Zeltdach aus Polyester. Das Zelt ist ein Symbol für das Reisen, für das Unterwegssein. Das kam uns – Mareike Böhm, Karsten Gollnow und mir von der Schulseelsorge der Landrat-Gruber-Schule in Dieburg – sofort in den Sinn, als wir über ein neues Konzept für unsere Aufgabe nachdachten. In einer Schule ohne wirkliches Zentrum wollten wir Raum schaffen für die Schüler zum Ausruhen, zum Nachdenken, zum Austausch miteinander. Unsere Idee: ein mobiles Zelt. Damit gehen wir auf unserem Campus auf Wanderschaft, stellen es dort auf, wo es gerade gebraucht wird und schaffen so ein Dach, unter dem sich die Schüler geborgen fühlen und den Weitblick behalten – im wahrsten Sinne.
Wir, die Klasse „12FO1T“ waren am 26.09.2016 auf einer schulischen Exkursion zu dem Windpark auf dem Binselberg in Groß-Umstadt und zur Biogasanlage in Semd.
Zuerst wurden wir von einem Leiter der Entega über die prozentuale Stromgewinnung von erneuerbaren Energien (Windkraft) informiert, wie auch über die Funktions- und Bauweise der Windkraftanlagen. Dazu kam, dass wir einen Einblick in das Innere einer Windkraftanlage werfen durften, was sehr spannend und informativ war, da ziemlich viel Technik und Elektronik hinter so einer Anlage steckt. Anschließend sind wir zu einem der neu geplanten Standorte gelaufen und wurden darüber aufgeklärt was alles zu beachten ist bei der Planung einer solchen Anlage.
Bevor wir uns auf den Weg zur Biogasanlage begeben haben, machten wir eine Mittagspause in einem Kaffee in
Groß-Umstadt. Um 13:00 Uhr ging es dann in Semd weiter mit der Biogasanlage.
Dort bekamen wir einen Einblick über den Kreislauf von der Ackerpflanze bis hin zur Veredelung des Gases / Einspeisung in das Gasnetz. Die Reste der Pflanze die wieder aus der Anlage kommen, können als Dünger für die Felder benutzt werden. So gibt es Absprachen mit Bauern aus der Region die Ihre Felder zur Verfügung stellen und als Gegenleistung eine Auszahlung bekommen.
Im Ganzen betrachtet war die Exkursion sehr informativ und gab uns einen tieferen Einblick in den Aufbau, die Prozessabläufe und den prozentualen Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.
Im Rahmen der Unterrichtsentwicklung an der Landrat –Gruber Schule fahren seit dem Jahr 2014 immer wieder Lehrerteams an die Pädagogische Hochschule Thurgau (PHTG) nach Kreuzlingen.
In diesem Jahr fuhren in der zweiten Schulwoche insgesamt 20 Kollegeninnen und Kollegen zur Fortbildung an den Bodensee. Es waren Lehrkräfte aus den Bereichen BG Wirtschaft und Geschichte, KFZ -Mechatroniker, Fachschule für Sozialwesen und die Teilzeit-Berufsschule vertreten.
Professor Heiniger, Leiter des Studiengangs Sekundarstufe II an der PHTG, moderiert und leitet die Fortbildung, in der Fachteams der Landrat – Gruber – Schule anhand von umsetzungsfähigen Beispielen Lernprozesse weiterentwickeln können. Insbesondere geht es in der Fortbildung um die Weiterentwicklung des Unterrichtes unter Einbezug der Lernfelddidaktik. Ziel ist es, in der Unterrichtsgestaltung individualisierte Lern-Lehr-Settings einzubinden, um den Schülerinnen und Schülern ein selbstständiges Lernen zu ermöglichen.
Vier Tage lang, vom 4.10- 7.10.2016 waren 13 Auszubildende der Garten- und Landschaftsgärtnerklasse ( 11 GT01) mit ihren beiden Lehrern Hubertus Naumann und Volker Schaum in Holland, um auf der Kriegsgräberstätte in Ysselsteyn aktiven Friedendienst zu leisten. Wenige Kilometer südwestlich von Venray, einer Gemeinde mit 33.000 Einwohnern in der Provinz Limburg, liegt die Kriegsgräberstätte Ysselstyen.
31.598 deutsche Kriegstote haben hier auf einem flachwelligen 30 ha großen Gelände in der Heide- und Moorlandschaft De Peel, die sich in drei bis zehn Kilometern Breite parallel zur Maas von der Provinz Limburg bis in die Provinz Nordbrabant erstreckt, ihre letzte Ruhestätte.
Auf diesem Friedhof gibt es das ganze Jahr hinweg reichlich viel zu tun. Die Kreuze, die in Reih und Glied stehen, müssen mindestens einmal im Jahr gereinigt werden und die Inschriften der Gefallenen müssen mit einem weißen Stift nachgezeichnet und aufgefrischt werden. Neben diesen reinen Erhaltungsmaßnamen gibt es aber auch noch viel Arbeit in den Bereichen Garten, Pflanzen- und Baumpflege. Und genau dafür wurden unsere SchülerInnen dringend gebraucht.
Unterwegs sein kann Vieles bedeuten: mit einem Zelt, Pilgern, work & travel nach der Schule, den Himalaya besteigen, einfach so im Leben unterwegs sein, mit Gott unterwegs sein. "Unterwegs sein" ist das Thema einer ganz besonderen Woche an der Landrat-Gruber-Schule. Deren Schulseelsorger Carsten Gollnow, Mareike Böhm und Hubertus Naumann sind mit unterschiedlichsten Gästen vom 10.-14. Oktober 2016 in der Schule "unterwegs".
Das neu angeschaffte Schulseelsorgezelt, das auch in Zukunft als Begegnungsort in den verschiedenen Schulgebäuden viel "unterwegs sein" soll, wird durch die LGS-Extra-Woche begleiten.
An jedem Tag dieser Woche wird das Zelt in einem anderen Schulgebäude stehen und ein Gast wird jeweils zwischen 11.00 Uhr und 12.45 Uhr von seinem "Unterwegs sein" erzählen.
Wenn das Zelt am Ende der Woche alle Schulgebäude "bereist" hat, soll am Freitag, den 14. Okt. ab 11.00 Uhr in der Cafeteria der LGS eine offizielle Einweihungsfeier stattfinden, bei der eine Reisejournalistin von ihrem "Unterwegssein im Leben" und vor allem von ihrer Israelreise mit Bildern berichten wird. Anschließend gibt es noch eine kleine Stärkung und bei Tee, Oliven, Datteln und Fladenbrot lässt sich gut miteinander ins Gespräch kommen.
Das Seelsorgezelt ist an den folgenden Tagen in den jeweiligen Schulgebäuden unterwegs (siehe Flyer).