Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung


Ziele

In den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung sollen Jugendliche ohne Berufsausbildungsverhältnis oder ohne Hauptschulabschluss soweit gefördert werden, dass sie ihre beruflichen Neigungen und Fähigkeiten besser erkennen.
Ziele dieser Bildungsgänge sind, durch Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt die Ausbildungsreife zu erlangen und durch die Fortsetzung der allgemeinen Bildung einen (qualifizierenden) Hauptschulabschluss zu erreichen. Hinzu kommt die Möglichkeit der Qualifizierung für ausgewählte Ausbildungsberufe im Rahmen von Qualifizierungsbausteinen.
Die Schwerpunkte der Förderung liegen im Bereich der Berufsorientierung, der Berufsfindung, des Arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens sowie der Allgemeinbildung und der Persönlichkeitsentwicklung. In ganzheitlichen und handlungsorientierten Lern- und Arbeitsprozessen soll durch ein breites Angebot an produktorientierten Projekten der Übergang in eine Berufsausbildung, in weiterführende Bildungsgänge oder in ein Arbeitsverhältnis gefördert werden. Durch diese gezielte Förderung soll ein Schulabbruch, besonders für benachteiligte Schülerinnen und Schüler, verhindert werden.
Beide Schulformen werden von entsprechend ausgebildeten Sozialpädagogen / innen betreut und über das Schuljahr hinweg begleitet.

Aufnahmebedingungen BzB:

• Noch nicht erfüllte Vollzeitschulpflicht (mind. 9 Schulbesuchsjahre)
• Am 01.08. des Kalenderjahres noch keine 18 Jahre alt
• Aufnahme auch mit bereits vorhanden Schulabschlüssen möglich
• Ausreichende Deutschkenntnisse (Niveau B1)

Unterricht BzB:

• 20  Wochenstunden Unterricht im allgemeinbildenden Lernbereich: Deutsch, Mathematik, Englisch, EDV, Arbeitslehre, Politik und Wirtschaft, Religion/Ethik und Sport.
• 12 Wochenstunden im berufsbildenden Lernbereich (berufsorientierter Theorie- und Praxisunterricht) in den Berufsfeldern.
• In der Regel wird nach den ersten Unterrichtswochen eine verbindliche Kennenlernfahrt mit erlebnispädagogischen Schwerpunkten durchgeführt.

Fachpraxisangebote BzB:

• Metalltechnik
• Holztechnik
• Sozialpflege
• Körperpflege
• Fahrradtechnik
• Garten- & Landschaftsbau
• KFZ-Technik
• Floristik
• Farbe und Gestaltung
• Wirtschaft und Verwaltung

Dauer: 1 Jahr

Holzbankraum1fahrradkosmetik

Praktika und Qualifizierungsbausteine

Praktika:
• Mindestens zwei Pflichtpraktika pro Schuljahr (Herbst zweiwöchig, Frühling dreiwöchig)
• Individuelle Praktikumsbetreuung
• Regelmäßige Berufsberatungstermine durch die Agentur für Arbeit.

Qualifizierungsbausteine:
• Lerneinheiten angelehnt an Ausbildungsberufe
• Befähigung der Schülerinnen und Schüler zur Aufnahme einer Ausbildung
• Qualifizierungsbausteine sind von der Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer anerkannt
• Betriebspraktika finden im Rahmen der Qualifizierungsbausteine statt
• Zertifikate können einer Bewerbung beigefügt werden

Qualifizierungsbausteine sind größere inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten. Die Inhalte werden aus den Ausbildungsordnungen bestimmter Ausbildungsberufe entwickelt und lehnen sich an die Strukturen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes der Region an.
Der Erwerb von anerkannten Qualifizierungsbausteinen soll Schülerinnen und Schüler zur Aufnahme einer Ausbildung oder einer Tätigkeit in einem anerkannten Ausbildungsberuf befähigen. Qualifizierungsbausteine sollen die berufliche Handlungsfähigkeit für einen Beruf fördern und eine Vergleichbarkeit der erworbenen Qualifikation ermöglichen.

Aufnahmeantrag

Nur über die zuletzt besuchte Schule bis zum 30. April.

Abschluss

Kennenlernspiele

Durch bestandene Abschlussprüfungen können erworben werden:

  • das Abschlusszeugnis des Berufsvorbereitungsjahres
  • der Hauptschulabschluss
  • der qualifizierende Hauptschulabschluss.

Der Erwerb von Qualifizierungsbausteinen wird durch Zertifikate bescheinigt.

Und danach?

Klettern Zum Beispiel:

  • Berufsschulbesuch im Rahmen einer dualen Ausbildung (Lehre)
  • Besuch der Berufsfachschule 10/11 zum Mittleren Bildungsabschluss (bei entsprechender Eignung!)
  • Besuch einer durch die Bundesagentur für Arbeit finanzierten Fördermaßnahme

Schlauchbootfahrt Weitere Auskünfte und Beratung erhalten Sie unter der Telefonnummer 06071/96480 und gerne auch in einem persönlichen Gespräch nach Terminabsprache.