Berlin Studienfahrt 2022 - 3. Tag

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Am Morgen des 18.05. stand den Schülern der Vormittag zur freien Verfügung. In Kleingruppen haben sich nun also die Schüler auf den Weg gemacht und die Hauptstadt erkundet. Während einige in der Nähe des Hotels die neue Synagoge und den Alexanderplatz angeschaut haben, besichtigten andere den Berliner Dom und das Brandenburger Tor.

kulturbarauereiUm 12:15 Uhr war jedoch Treffpunkt und Abfahrt zur Kulturbrauerei Berlin. Dort nahmen wir an einer Führung teil, in der uns der Alltag in der DDR gezeigt wurde. In einem sehr lockeren Stil führte uns ein älterer Mann durch das Museum und zeigte oftmals bildlich wie die Gesellschaft und der Alltag in der DDR geprägt waren. Neben einem originalen Trabant, Kleidungen der FDJ und Körben mit Lebensmitteln, die es in der DDR damals nicht gab, wurde auch nochmal ein Zeitraffer des zweiten Weltkriegs und der Teilung Deutschlands zusammengefasst. Durch den lockeren Stil war die Führung nicht trocken und leicht verständlich. Nach der Führung verbrachten wir vor Ort unsere Mittagspause und einige Schüler verliebten sich in einen Gemüsekebap vor Ort, von dem einige sagten, dass es der beste Döner der Welt ist.

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hohenschoenhausen01Frisch gestärkt trafen wir uns um 15:45 Uhr zur Abfahrt Richtung Hohenschönhausen. Dort nahmen wir an einer Führung im ehemaligen Stasigefängnis teil. Im Gefängnis Hohenschönhausen wurden nach dem zweiten Weltkrieg sogenannte „Staatsfeinde“, also Menschen, die sich gegen das DDR-Regime gestellt hatten, festgehalten und gefoltert. Was vorher als trockene Führung zu erwarten war, wurde schnell zum Highlight der Studienfahrt. Der Führer unserer Gruppe war niemand geringeres als Karl-Heinz Richter. Ein ehemaliger Gefangener, der eine der größten Fluchtpläne der DDR-Geschichte leitete und dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen ist. Er verhalf 17 Menschen zur Flucht nach Westberlin und wurde bei seiner eigenen Flucht geschnappt. Im Gefängnis wurde Herr Richter festgehalten und gefoltert. Während der Führung schauten wir uns nicht nur die Zellen an, die gerade einmal so groß waren, dass man sich darin bewegen konnte, sondern auch eine Gummizelle, in der völlige Dunkelheit herrschte. Jede Zelle war lediglich mit einem Kübel und einer Holzpritsche ausgestattet. Doch was diese Führung zu so einem Highlight machte, war nicht das Ambiente des Gefängnisses, sondern die emotionale Geschichte von Herrn Richter. Ein Mann, der mit 17 Jahren alles verlor, gefoltert wurde und dem trotzdem nie die Hoffnung genommen wurde. Eine Geschichte, die manchen Schülern ganz nahe ging. Mit einer etwas trüben Stimmung und überwältigten Eindrücken traten wir den Weg ins Hotel an.

hohenschoenhausen02 Im Hotel angekommen dauerte es jedoch nicht lange und die Motivation und die Vorfreude auf das anstehende Europa-League-Finale zwischen Eintracht Frankfurt und Glasgow Rangers stieg. Das gemeinsame Schauen des Finals stand ganz oben auf unserer Planungsliste, was den Frankfurt Fans unter uns geschuldet war. Unsere Erwartungen wurden aber voll und ganz erfüllt. Trotz Rückstand der Frankfurter kämpfte sich die Eintracht wieder zurück ins Spiel. Nach einem harten Kampf und einem feuchtfröhlichen Abend sicherte sich Eintracht Frankfurt den verdienten Sieg und damit den Titel. Der Sieg wurde natürlich ausgiebig gefeiert, doch trotz der Titelfeier waren alle Schüler am nächsten Tag wieder fit und auf den Beinen. 

Phillip Minier und Jan Lüders

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