Spielerisch Wirtschaften in Ernsthofen - Wiwag 2019

wiwag2019Die 12. Klassen im beruflichen Gymnasium der Landrat-Gruber-Schule lernten in fünf Tagen die Führung eines fiktiven Wirtschaftsunternehmens

Die Führungsspitze der Squisito AG mussten sich verantworten; vor ihm saßen deren Aktionären in der einberufenen ordentlichen Jahreshaupt-versammlung. Nun mussten sie Rede und Antwort stehen. Hatten sie sich beim Kauf der neuen Produktionsanlagen verkalkuliert? Durften die Aktionäre mit einer Dividendenausschüttung rechnen? Was würden sie sagen, wenn der Vorstand mitteilt, dass 10% der Belegschaft entlassen werden würden? Mit diesen und mehr Fragen mussten sich die ca. 80 Schülerinnen und Schüler im Fachbereich Wirtschaft in der Woche vom 21.01.2019 bis zum 25.01.2019 auseinandersetzen.

Bild: Gruppe Amore Kaffee

Das sogenannte WIWAG-Planspiel wurde von der Ernst Schmidheiny Stiftung entwickelt und wird in Deutschland von der Joachim Herz Stiftung angeboten. Ziel hierbei ist es, dass die Jugendlichen die Grundlagen der realen Wirtschaftswelt und Unternehmensführung noch besser verstehen können. Zu diesem Zweck schlüpften jeweils 7 Schülerinnen und Schüler in insgesamt 10 Unternehmen und nahmen die Rolle mehrerer Vorstandspositionen an.

Ihre Aufgabe war es, eine Aktiengesellschaft über 4 Jahre hinweg zu führen. Sie mussten sich zunächst darauf einigen, welches Produkt sie vertreiben möchten. Fünf Unternehmen entschieden sich für Kopfhörer, die anderen fünf für Kaffeemaschinen. Innerhalb eines Tages wurde ein Jahr Spielzeit simuliert. In dieser Zeit mussten wichtige, umsatzbewegende Entscheidungen getroffen werden. Alle Unternehmen hatten dieselbe Ausgangssituation. Ihre Entscheidungen haben Einfluss auf die Wirtschaftslage ihres Unternehmens auf dem Markt.

Die meisten gingen zu Beginn noch mit Gelassenheit an die Unternehmensführung heran, wobei sie nach kurzer Zeit merkten, wie anspruchsvoll es ist, sich in der freien Marktwirtschaft behaupten zu müssen. Des Weiteren war es für viele Jungunternehmer eine spannende Erfahrung ihre Arbeitsergebnisse als auch ihre Firma vor der „Öffentlichkeit“ zu präsentieren und sich vor ihnen zu rechtfertigen.
Erschwert wurde dies durch die Arbeit, der, von Medienpädagoge Jan Rathje betreuten, Pressegruppe, die ebenfalls aus Teilen der Schülerschaft der 12. Klässler übernommen wurde. Die sogenannte WIWAG-News Gruppe, berichtete täglich auf ihrem Blog über die gespielten Unternehmen. Wie auch im realen Leben gab es kritische Kommentare und (inszenierte) Skandale, zu denen diese Stellung nehmen mussten.

Eine überraschende Erfahrung für die betreuende Lehrerschaft war es, ihre engagierte Schülerschaft bis spät in die Nacht arbeiten zu sehen. Der Lehrer für die Fächer Politik und Rechnungswesen Martin Beller sagte: „Hier bekommen die Schülerinnen und Schüler einen echten Einblick in das spätere Berufsleben. Überraschend ist es zu sehen, wie engagiert doch einige Schüler sind, von denen man es so nicht erwartet hätte.“

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