Kennenlernfahrt der Klasse 01FS2, Unterstufe der Fachschule für Sozialwesen

Kennenlernfahrt_Sozialwesen - LGS Wir schreiben Montag, den 29.09.14. Es war ein schöner Spätsommertag, an dem wir gemeinsam am Naturfreundehaus „Moret“ in Dieburg ankamen.

Im Hof spielten wir zunächst zum Miteinander-Warm-Werden ein paar Spiele, wobei wir uns als Team enorm steigerten. Danach gingen wir auf die Suche nach Feuerholz für unser geplantes Lagerfeuer.

Um die Umgebung zu erkunden, machten wir eine kleine Wanderung, die eine Kleingruppe vorbereitet hatte.  Unsere erste Station war ein Blindenparcours, der mit Hilfe von Seilen mitten im Wald platziert war. Dementsprechend gab es einige Stellen auf dem Weg, die man ohne Hilfe wohl schwer bewältigen hätte können. Also gingen wir immer zu zweit den Pfad ab. Es war eine seltsame Erfahrung, blind diesen Parcours zu bezwingen, auf Hilfe anderer angewiesen zu sein und sich vor allem auf seinen Tast- und Hörsinn zu verlassen.

An einer Waldlichtung war es Zeit für das nächste Spiel: Die Organisatoren der Wanderung teilten Steine und Stifte aus. Auf diese sollten wir etwas schreiben, was uns zurzeit „tierisch“ nervt. Den Stein warfen wir in den Wald. So entledigten wir uns symbolisch diesem negativen Einfluss.

Beim letzten Spiel wurden zwei Gruppen gebildet, die jeweils nur mit ihren Füßen einen Stein
weiterreichen sollten. Bei beiden Gruppen ging dies nach kurzen Anlaufschwierigkeiten ganz schnell.

Zurück am Naturfreundehaus hatte eine Kleingruppe  weitere Kennenlern- und Kooperationsspiele vorbereitet. Besonders das Drehen einer Plane, während die gesamte Klasse darauf stand, weckte unseren Ehrgeiz und wurde nach einigen Versuchen von uns gemeistert.

Jetzt wurde es Zeit, die hungrigen Mäuler zu stopfen. Zum Glück war das Feuerholz schon gesammelt und das Grillteam Patrick und Natalia hatten den Grill schon  vorbereitet.
Es wurde dunkel… Zeit für die Nachtwanderung. Im Hof saßen wir im Kreis und bekamen zur Einstimmung auf den Nachtspaziergang eine von Nicole geschriebene Geschichte vorgelesen. Danach ging es raus in den dunklen Wald. Wir liefen über kleine Hindernisse und spürten die angespannte Atmosphäre, die uns umgab. Plötzlich verschwanden zwei Personen von der Gruppe und alle bekamen Panik. Doch dann stellte sich zum Glück heraus, dass das nur ein Streich von den Planern der Wanderung war. Zurück am Lagerfeuer zerstreute sich die Gruppe. Einige gingen auf ihr Zimmer zum Schlafen, einige trafen sich noch zum Quatschen oder  saßen noch am Lagerfeuer und sangen fröhlich ein paar Lieder.

Kennenlernfahrt Sozialwesen - LGS
Kennenlernfahrt Sozialwesen - LGS

Der zweite Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück, das Dank der Vorbereitung der Essensgruppe keine Wünsche offen ließ. Nachdem dies beendet war, mussten wir uns schon auf den Weg nach Ernsthofen machen, zu unserem nächsten Programmpunkt, der erlebnispädagogischen Fortbildung. (Dank an das Orgateam, das die lange Reise mit Bus und Bahn vorbereitet hat!).   Wir wurden freundlich von Udo W. vom Verein ibex, Erlebnispädagogik e.V. begrüßt. Er erklärte  uns, um was es sich bei der Erlebnispädagogik handelt und welche Grundsätze es dort gibt. Zum Beispiel, dass alles auf Freiwilligkeit basiere und niemand zu irgendetwas gezwungen werde. Nach dem Vortrag ging es für die Gruppe weiter zum mobilen Seilgarten. Dort wurden wir mit einem Spiel herausgefordert. Die ganze Klasse stellte sich auf zwei Baumstämme und sollte sich dann dort nach der Körpergröße sortieren, ohne den Boden zu berühren. Diese Aufgabe meisterten wir mit Bravour. Weiter ging es zu einem Spinnennetz mit Glöckchen, das mit Seilen zwischen zwei Bäumen befestigt war. Die Klasse wurde wieder in zwei Gruppen aufgeteilt, um gegeneinander anzutreten. Jedes Team musste versuchen von der einen Seite des Netzes auf die andere zu gelangen, ohne das Netz zu berühren. Das hörte sich einfacher an als es im Endeffekt war. Denn manche Zwischenräume des Netzes waren auf Kopfhöhe und so musste man als Team versuchen ein Mitglied durch zu heben. Also war absolute Teamarbeit gefragt.
Danach ging es weiter mit der Einführung in den mobilen Seilgarten. Die eine Gruppe blieb bei Herrn W. und die andere Gruppe ging mit Frau Neuroth. Die Gruppe um Herr W. durfte dann den mobilen Seilgarten nutzen. Besonders herausfordernd war das Balancieren auf einem zwischen zwei Bäumen gespanntes Seil, das circa 7 Meter über dem Boden war. Auch für das Herunterkommen von dem Seil war sehr viel Vertrauen von Nöten. Denn wir sollten uns einfach fallen lassen, nur gesichert von einem Seil und einem wildfremden Mann. Nach dem Abschließen des Seilgartens tauschten wir die Gruppen. So ging es weiter mit dem was Frau Neuroth für uns vorbereitete. Wieder ging es durch einen Blindenparcours. Diesmal mit deutlich mehr und anspruchsvolleren Hindernissen.
Weiter ging es mit ein paar Vertrauensspielen, welche auch einiges an Überwältigung und Vertrauen voraussetzten. Als Beispiel führe ich jetzt das Fallen vom Tisch in die Arme der Gruppe an.

Zum Abschluss zeigte uns Fr. Neuroth, wie man mit Hilfe eines Seils, einer Kordel, eines Astes, einer Socke gefüllt mit einem Stein und einem Baum eine Schaukel baut.  Nachdem wir es schafften, die Socke über den Baum zu werfen, war es ein Kinderspiel diese Schaukel dann fertigzustellen. Zum Abschluss des Tages gab es noch eine kleine Feedbackrunde. Danach wurden wir verabschiedet und fuhren mit Bus und Bahn zurück ins Naturfreundehaus. Zurück im Moret wurden wir von der Versorgungsgruppe bekocht und durften dann das leckere Essen genießen. Abends gab es wieder ein Lagerfeuer, an dem wir uns angeregt über den spannenden Tag unterhielten.

Der letzte Tag sollte für uns kurz werden. Nach dem Frühstück begannen wir umgehend mit dem Aufräumen der Zimmer und des Geländes des Naturfreundehauses. Als wir damit fertig waren, trafen wir uns noch einmal im Kreis und reflektierten die gesamte Kennlernfahrt. So endete eine Kennlernfahrt, bei der wir wieder ein Stück mehr zusammengerückt sind.

Patrick Bergmann,
für die Klasse 01FS2

 

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